Die Altstadt muss belebt und die lokale Wirtschaft gestärkt werden. Angesichts des Onlinehandels, der Pandemie und steigender Kosten müssen wir kreative Lösungen finden, um die Attraktivität zu erhöhen.
Bei meinem letzten Spaziergang durch die Innenstadt habe ich gezielt auf die leeren Geschäfte geachtet. Ich finde es besorgniserregend! Nicht nur, dass die Altstadt ihren Charme verliert – die Entwicklung macht die Lage für die bestehenden Unternehmen noch schwieriger, und ich habe Angst, dass wir einen „Point of no return“ erreichen, an dem sich diese Abwärtsspirale nicht mehr aufhalten lässt.

Warum vermittelt die Stadt nicht zwischen erfolglosen Vermietern freistehender Ladenflächen und jungen Startups? Dort besteht reger Bedarf an kostengünstigen und kurzfristig kündbaren Mieträumen, da diese Unternehmen ihren Erfolg und ihren Platzbedarf oft noch nicht sicher kalkulieren können. Dadurch würden die Schaufenster mit Leben gefüllt, ein Stadtbummel würde wieder interessanter, und belebte Mietobjekte wären attraktiver als jahrelanger Leerstand. Und wer weiß – vielleicht bilden sich Synergien, und der eine oder andere Bürger ist von einem Konzept eines aufstrebenden Unternehmens so begeistert, dass Partnerschaften entstehen können.
Die Stadt sollte hier versuchen zu vermitteln und prüfen, welche Anreize für die Eigentümer geschaffen werden können. Es sind noch zwei Tage bis zur Wahl. Lasst es uns versuchen, denn so wie es seit Jahren läuft, kann es nicht weitergehen! Eigentümer von in Frage kommenden Immobilien sind herzlich eingeladen, sich zu melden und ihre Ansichten zu schildern. Unter https://meinwismar.de/kummerkasten/ können Sie Ihre Ideen und Anliegen mitteilen. Gerne bin ich auch bereit, zu vermitteln.
Mit besten Grüßen
Christoph Meister









