Als jemand, der in einer Zeit aufgewachsen ist, die mit der heutigen kaum vergleichbar ist, erkenne ich den Wert des Ehrenamts und die Bedeutung eines vielfältigen Angebots an Jugendclubs und Sportvereinen, in denen Betreuung und Unterstützung gesichert waren. Leider hat sich seitdem vieles verändert, und nicht unbedingt zum Guten. Das Ehrenamt muss mehr gefördert werden und darf nicht dazu dienen, dass die Stadt sich aus ihrer eigenen Verantwortung herauszieht.
Mit 40 Jahren stehe ich hier und muss eingestehen, dass ich nicht mehr sagen kann, was die Jugend wirklich will. Doch eines ist klar: Wir brauchen ein breiteres soziales und kulturelles Angebot in Wismar für Jugendliche. Dieses Thema müssen wir gemeinsam angehen. Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und vor allem die Jugendlichen selbst müssen eingebunden werden, um die richtigen Themen zu besetzen und Projekte zu fördern, die auch angenommen werden.
Deshalb lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Gemeinsam können wir eine lebendige und zukunftsorientierte Jugendpolitik gestalten, die sicherstellt, dass unsere Jugendlichen die Unterstützung und Ressourcen erhalten, die sie verdienen.